Crash Test RideLink WingMan

2020-10-07 00:00:00
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50 Millisekunden. Innerhalb von 50 Millisekunden beschleunigt eine servohydraulische Crashsimulationsanlage einen Schlitten auf 70km/h und testet so unsere harte Arbeit der letzten Monate.
Doch fangen wir nochmal von vorne an.

RideLink hat es sich zur Aufgabe gemacht Motorradfahrern noch mehr Fahrfreude zu bringen. Dazu gehört für uns unteranderem, dass Du Dir als Motorradfahrer keine Sorgen machen musst, weil Du Dich einfach sicher fühlst. Das RideLink Tracking Modul hat darum einen integrierten Unfallmelder, der im Fall der Fälle automatisch Hilfe holt. Hört sich simpel an, doch die Entwicklung war eine harte Nuss.
Prinzipiell geht es darum, dass das Tracking Modul bei bestimmten Bewegungsmustern einen Notruf absetzt. Wenn zum Beispiel das Motorrad abrupt bremst und der Gyrometer meldet, dass die Maschine seitlich liegt, scheint etwas schief gelaufen zu sein. Daraufhin wird ein Notruf abgesetzt und der aktuelle Standort an die Rettungsstelle übermittelt. Natürlich ist dieses Beispiel stark vereinfacht und es gibt unzählige Bewegungsmuster die das Tracking Modul eingespeichert bekommen muss.
Spult Ihr also vom Start der Entwicklung einige Monate nach vorne, dann seht ihr drei äußerst nervöse Motorradfahrer und RideLink Kollegen an einer Glasscheibe kleben und auf eine Crashsimulationsanlage starren. Diese Anlage besteht aus hydraulischen Pumpen und einem Schlitten. Auf diesem wurde höchst professionell mit jeder Menge Klebeband das RideLink Tracking Modul befestigt wurde.

Nachdem das Tracking Modul mehrfach umtapped wurde, wurde es ernst. Nicht, dass der Puls vom RideLink Team schon dauerhaft überdurchschnittlich hoch war, so erreichte dieser jetzt sein Maximum.

RideLink Crashtest

Wird der Unfallmelder auslösen?
Wird das Gerät die enormen Kräfte der Crashsimulationsanlage aushalten?
Haben wir genug Tape verwendet oder müssen wir danach Lego spielen und alles versuchen wieder zusammenzubauen?

Zu all diesen Fragen sollten wir also in wenigen Sekunden die Antwort kennen.
Ein letztes lautes Warnsignal ertönt durch die Anlage und schon wird der Schlitten mit rund 70g auf 70km/h beschleunigt. 50 Millisekunden und schon ist es vorbei. In dieser Zeit hat es den Schlitten samt Tracking Modul einmal durch die Halle geschossen. Wir sehen ihn also nicht mehr.
Wir starren auf den Computer, der uns die Daten des Tracking Moduls übermittelt.
Und da ist es. Die Mitteilung „Unfall erkannt“. Das Modul sendet weiter Daten. Gott sei Dank kein Lego bauen und die Gewissheit feiern, dass der RideLink Unfallmelder selbst Kräften standhält, die es so auf der Straße niemals geben wird. So langsam senkt sich der Puls und wird von purer Euphorie überdeckt.
Die harte Arbeit der letzten Monate hat sich gelohnt. Nun haben wir die Gewissheit, dass das Tracking Modul nicht nur in der Lage ist einen Live Standort zu teilen, eine Gruppe zu navigieren und den Fahrstil zu verbessern, sondern auch Unfälle zu erkennen, um die Sicherheit aller Motorradfahrer zu erhöhen.
Und darauf sind wir mächtig stolz!