Wieviel kostet die Teilnahme am AFRICA ECO RACE?
Eine Ralley durch die Wüste ist nicht nur eine Belastung für den eigenen Körper und Geist. Nein auch die eigene Geldbörse muss gepolstert sein um so eine Ralley gut zu verkraften! Warum ihr ca. 25.000€ auf der hohen Kante haben solltet und dennoch keinen Luxusurlaub erwarten dürft, besprechen Jörg Majoli und Stephan Kaufmann in der neusten Folge unserer Bock-Bier Wüstenralley-Edition.
Weniger eine Teilnahmegebühr, mehr eine Lebensversicherung
Natürlich verfolgen auch Veranstalter von Motorsport-Events eine Gewinnerzielungsabsicht. Dennoch erkennt man als aufmerksamer Beobachter, dass die Kosten rund um Organisation und Durchführung einer Ralley wie dem AER nicht gerade klein ausfallen können.
Neben den Genehmigungen verschiedener Länder-Behörden und der Versorgung aller Teilnehmer und Mitwirkenden des Wettbewerbs, muss auch eine Einwandfrei funktionierende und abgestimmte Rettungskette garantiert werden, um jeden Teilnehmer im Ernstfall, innerhalb weniger Minuten retten zu können.
Die dafür Notwendige Infrastruktur ist dabei ein großer Block im gesamten Kosten-Apparat einer Ralley durch die Wüste. Die 10.000 € Startgeld für das Africa Eco Race sind also weniger eine Teilnahmegebühr und mehr eine Art von Lebensversicherung für den Fall der Fälle. Gleichzeitig ist diese Lebensversicherung nicht der einzige Kostenpunkt mit dem ihr rechnen solltet.
Mensch und Maschine verbrauchen Material
Bevor ihr darüber nachdenkt an einer Wüstenralley wie dem AER teilzunehmen, solltet ihr selbstverständlich schon einmal eine gewisse Grundausstattung mitbringen. Damit ist sowohl ein geeignetes Motorrad als auch die entsprechende körperliche und geistige Eignung gemeint. Wenn man diese Dinge dann einmal hat, kann man sich auch darauf gefasst machen dem Verschleiß dieser mit einem kräftigen Griff in den Geldbeutel entgegen zu wirken.
Für das körperliche wohl sind isotonische Getränke und geeignete Sportlernahrung unabdingbar. In den Temperaturen der Wüste leistet der menschliche Körper absolute Höchstleistungen und sollte auch entsprechend versorgt werden. Auch eure Motorräder und ihre Teile werden einen schnelleren Verschleiß aufweisen als ihr denkt oder euch sogar lieb ist. Spätestens nach dem dritten Tag ist auch der Belastbarste Reifen durch und ein paar Stürze hier und da tun ihr übriges um den Mechanikern eurer Teams eine Nachtschicht zu bescheren.
Ein Trinkgeld tut nicht weh und vermittelt Wertschätzung
Auch wenn die Ausgaben Rund um eine Ralley sich nicht mal eben so aus der Portokasse zahlen lassen, solltet ihr eure Ausgaben nicht zu eng kalkulieren. Die eben angesprochenen Mechaniker und auch andere Mitarbeiter einer Ralley arbeiten teilweise ganze Nächte durch um den Teilnehmern ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Da ist es auch eine Frage der Wertschätzung und des Respektes diesem Einsatz nicht mit der Einstellung „Dafür hab ich doch Startgeld bezahlt“ zu begegnen. Wenn ihr merkt, dass ihr Ralley-Mitarbeitern oder Mechanikern etwas mehr Arbeit verschafft als andere Teilnehmer, ist ein kleines Trinkgeld ganz angebracht. Aber auch ohne selbst für Komplikationen zu sorgen, sollte euch die Leistung der Jungs und Mädels beim AER etwas wert sein.