Bock Bier #14 - "In Die Wüste verliebt man sich"
Über Jörg Majoli lässt sich mit ruhigem Gewissen sagen, dass er ein Grenzgänger ist. Nicht nur weil der gebürtige Saarländer eine Vielzahl an Ländergrenzen in seinem Leben überquert hat. Jörg liebt es auch die Grenzen von Körper und Geist auszutesten, oder „ Auf ein gewisses Level heben“ wie er es ausdrücken würde. Was er schon so alles in der Wüste erlebt hat und warum er nach einer längeren Pause erst mit 48 wieder aufs Motorrad stieg um gleich am an der Africa Eco Race Ralley teilzunehmen, hat er uns bei einem Bock-Bier erzählt.
Paris Dakar Fan der ersten Stunde
Als die erste Paris Dakar Ralley 1978 startete war Jörg gerade 18 Jahre alt. Seine liebe zum Motorrad hatte er bereits entdeckt und auch beim Start der heute Weltweit berümten Ralley war er anwesend. Wenn auch nicht als Teilnehmer. Viele Jahre hat er die Ralley gespannt verfolgt und war ein großer Fan. Eine eigene Teilnahme an so einen Event, schien damals aber in weiter Ferne.
Zu Fuß statt auf dem Motorrad durch die Wüste
1999 zog Jörgs Abenteuerlust ihn in die Wüste Marokkos. Dort legte er 230 km Strecke zurück – zu Fuß! Der Marathon des Sables ist einer der Anspruchsvollsten seiner Art und verläuft über 5 Tage in der Hitze der Marokkanischen Einöde. Für Jörg, der auch schon einige Iron Man absolvierte, eine passende Herausforderung. An diesem Punkt hat ihn die Wüste gefesselt! „In die Wüste verliebt man sich.“ Sagt Jörg. Dennoch hat es fast 12 Weitere Jahre gedauert bist er an seiner ersten Ralley mitfuhr.
Mit 48 wieder das erste mal auf dem Motorrad
Beruflich hatte es Jörg nach Dubai verschlagen. So nah am Sand und immer noch die Faszination für den Ralleysport im Herzen, konnte er gar nicht anders als sich ein passendes Motorrad zu seiner neuen Übergangsheimat zu kaufen. Durch Arbeit und andere Verpflichtungen war Jörg einige Jahre schon nicht mehr gefahren. Trotzdem wollte er mit seiner neu erstandenen Big Enduro gleich mal wieder testen wo seine Grenze ist. Nach seiner ersten Wüsten Ralley 2011 in Tunesien verschlug es ihn dann 2014 zu mittlerweile in Südamerika stattfindenden Dakar und 2015 dann zum Africa Eco Race.